Duisburg gegen Depression e.V.
Rund vier Millionen Menschen in ganz Deutschland sind depressiv. Was Laien oft als „schlecht drauf sein“ oder „sich nicht zusammen reißen können“ bezeichnen, oder was oftmals gar nicht als Depression erkannt wird, ist in vielen Fällen eine ernst zu nehmende Krankheit. Diese ist jedoch gut behandelbar.
In Duisburg gründete sich mit „Duisburg gegen Depression“ ein eigenes Bündnis der bundesweiten Aktion „Deutsches Bündnis gegen Depression“ – als unabhängiger, gemeinnütziger Verein, dem Ärzte, Vertreter verschiedener medizinischer und psychosozialer sowie städtischer Einrichtungen, Wohlfahrtsverbände sowie engagierte, interessierte sowie betroffene und berührte Einzelpersonen angehören. Der Schirmherr des Bündnisses ist Prof. Dr. Alfred Wendel, Intendant der Duisburger Philharmoniker.
Obwohl heute vielfältige und gute Behandlungsmöglichkeiten einer depressiven Erkrankung zur Verfügung stehen, erhalten nur etwa 10% der betroffenen Menschen eine langfristige und adäquate Behandlung. Dies hängt damit zusammen, dass Depressionen oftmals und lange Zeit nicht als solche wahrgenommen und erkannt werden, da sie unter verschiedenen Anzeichen und mit sehr verschiedenen „Gesichtern“ auftreten können. Kenntnisse über alle Aspekte der Depression sind oft unzureichend. Ein wesentlicher Grund liegt aber auch darin, dass sich Betroffene oft zurückziehen, und dass es Scham und Vorbehalte gibt, sich in depressiver Verfassung zu zeigen und sich an andere zu wenden oder gar Hilfe anzustreben.